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Was Erfolg wirklich bedeutet

29/6/2020

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Was ist Erfolg? Wann bist du erfolgreich? Wann sind andere erfolgreich? Wann bist du für andere erfolgreich? Allein diese wenigen Fragen machen schon deutlich, wie komplex die Antwort auf die Definition von Erfolg doch ist. Denn genau genommen gibt es diese so konkret auch gar nicht. Denn was Erfolg wirklich bedeutet, liegt immer im Auge des Betrachters.

Große und kleine Erfolge

Zunächst mal ist das recht einfach: du bist immer dann erfolgreich, wenn du etwas geschafft hast, was du dir vorgenommen hast. Wenn du dich um ein bestimmtes Ergebnis bemühst oder einen bestimmten Zustand anstrebst und all das am Ende eintritt. Das können Dinge im Kleinen und Dinge im Großen sein: du bist zum Beispiel erfolgreich, wenn du einen Schulabschluss, eine Ausbildung oder ein Studium geschafft hast. Du bist erfolgreich, wenn du nach wochenlanger Arbeit ein umfangreiches Projekt beispielsweise in deiner Wohnung oder deinem Garten abgeschlossen hast. Du kannst deinen Erfolg feiern, wenn du monate- oder jahrelang auf ein ganz bestimmtes Ziel hingearbeitet und dieses am Ende erreicht hast. Und du bist genauso erfolgreich, wenn du es geschafft hast, morgens nicht den Snooze-Button zu drücken und stattdessen draußen 2 km laufen zu gehen. Oder wenn du dich dazu überwunden hast, dein zuhause etwas aufzuräumen. Erfolg hast du auch, wenn du dir vornimmst, liebevoller mit deinen Mitmenschen umzugehen und das jeden Tag ein bisschen besser schaffst.

Meist tendieren wir dazu, Erfolg so dermaßen zu glorifizieren, dass wir unsere kleinen Erfolge im Leben gar nicht mehr sehen. Dabei sind es doch gerade all die vielen kleinen Schritte, die uns in Summe zu besseren Menschen machen: jede Mahlzeit, mit der wir uns bewusst gesund ernähren, jede Minute, die wir in Reflektion mit uns selbst und unserem Umfeld verbringen und jede noch so kurze Session im Fitness-Studio. Ich lade dich daher dazu ein, auch deine kleinen Erfolge zu sehen und zu feiern - also würdige auch die kleinen Schritte und Erfolgserlebnisse, denn sie sind ein wichtiger Bestandteil deines Weges.

Äußere und innere Erfolge

In unserer Gesellschaft wird Erfolg häufig nur mit dem Berufsleben, der Karriere oder mit materiellen Dingen assoziiert: Wie weit hast du es gebracht? Welches Auto fährst du? Wieviele Hierarchiestufen hast du erklommen? Was verdienst du im Monat? Das sind die Dinge, die wir direkt oder indirekt im Außen sehen und ich nenne sie daher äußere Erfolge. Jemand trägt einen Anzug, wohnt in einem noblen Haus oder fährt ein teures Auto - all das können Anzeichen von Erfolg sein, müssen es aber nicht.

Und gerade weil dieser äußere Erfolg so viel besser sichtbar ist, werden wir gerne dazu verleitet, dieser Definition von Erfolg zu entsprechen. Das ist normal, denn wir sind ursprünglich alle auf Anerkennung von außen programmiert: Was erwarten andere von uns? Wie definieren andere Erfolg? Worin sehen andere bei uns Erfolg? Viele dieser Vorstellungen sind jedoch nichts weiter als kollektive Glaubenskonstrukte und das Ergebnis unserer angeborenen Sehnsucht nach gesellschaftlicher Anerkennung. Mit einem glücklichen und erfolgreichen Leben - das für jeden von uns etwas anderes ist - haben sie meist nicht viel zu tun.

Viele Menschen würden vermutlich nicht auf die Idee kommen, beispielsweise einen Busfahrer, eine Kassiererin oder einen Gärtner als erfolgreich zu bezeichnen. Warum eigentlich nicht? Warum fragt eigentlich niemand danach, was diesen Menschen wichtig ist und was ihnen Freude bereitet? Warum kann jemand nicht auch erfolgreich sein, wenn er einen erfüllenden Job hat, einer Arbeit nachgeht, die ihm Spaß macht oder die sich für ihn nicht wie Arbeit anfühlt? Vermutlich, weil diese Art von Erfolg äußerlich nur schwer zu erkennen ist - ich nenne ihn daher auch gerne den inneren Erfolg. Und wahrer Erfolg kommt meiner Meinung nach immer nur von innen und ist auch nur von innen sichtbar. Er entsteht nur in dir selbst und kann auch nur von dir selbst in seiner ganzen Fülle wahrgenommen werden. Du darfst dir also gerne die Frage stellen: Fühlst du dich nur dann erfolgreich, wenn du von der Gesellschaft gespiegelt bekommst, dass du erfolgreich bist? Oder tust du das, was du liebst, ohne dass du damit beschäftigt bist, dich anzupassen oder irgendwelchen Anforderungen zu genügen?

Definiere deinen Erfolg

Die große Herausforderung beim inneren Erfolg ist einerseits, ihn zunächst für sich zu definieren und andererseits, ihn nach Erreichen auch zu registrieren und anzuerkennen. Viel zu oft werden wir von dem beeinflusst, was unsere Eltern, unsere Familie, unsere Freunde oder andere Menschen in unserem Umfeld von sich selbst, von uns oder von der Gesellschaft erwarten. Das geht meistens schon in der Kindheit und in der Schule los, wo es darum geht, sich einzuordnen und anzugleichen - und endet in diesen typischen Listen von Dingen, die du in deinem Leben angeblich getan haben musst, um als erfolgreich zu gelten: Einen sicheren Job haben, einen Baum pflanzen, ein Haus bauen.

Aber die Auffassungen anderer Menschen von Erfolg und von einem guten Leben müssen nicht deine Auffassungen sein. Also mach dir doch deine eigene Liste! Lerne dich selbst kennen und höre auf deine eigene Stimme. Finde heraus, was für dich Erfolg ausmacht und lebe nach deinen eigenen Vorstellungen. Das kann für jeden Menschen etwas anderes sein und daher gibt es hierbei auch kein richtig oder falsch. Eine schöne und passende Definition von Erfolg ist dabei: Erfolg ist das, was folgt, wenn du dir selber folgst.

Ohne Erfolg kein Glück?

Nun lebst und arbeitest du also für deinen ganz persönlichen Erfolg und sagst dir: Wenn ich dieses oder jenes Ziel erreicht habe, dann bin ich glücklich. Daran ist nichts verkehrt, denn immerhin beschert dir das Erreichen eines lange anvisierten Ziels ein schönes Hochgefühl. Die Vorstellung jedoch, dass Glück grundsätzlich erst das Resultat von Erfolg ist bzw. dass du Glück immer erst dann erfahren kannst, nachdem du hart gearbeitet hast und nachdem du dadurch erfolgreich wirst, wird schnell zu einem Fass ohne Boden. Denn jedes Mal, wenn du ein Ziel erfolgreich erreichst, änderst du in deinem Gehirn die Definition von Erfolg, denn du beschäftigst dich danach ja mit den nächsten Themen und setzt dir ja darauf aufbauend die nächsten Ziele. Und solange dein Glück immer auf der anderen Seite - also hinter dem Erfolg - liegt, wirst du es nie erreichen.

Also drehe die Formel doch einfach um: entscheide dich dazu, jetzt im Moment glücklich zu sein und den Weg zu all deinen Zielen und Erfolgen zu genießen. Anstatt nach Glück nur über deine Leistungen zu streben, entscheide dich dazu, bei deinen Leistungen Glück zu empfinden. Denn die Formel funktioniert umgekehrt viel besser: wenn du selbst für dein Glück sorgst, indem du erfüllenden Aufgaben nachgehst, geliebte Menschen mehr in dein Leben holst und beginnst, das Schöne in der Welt zu sehen, bist du am erfolgreichsten. Dein Gehirn funktioniert in diesem glücklichen Zustand übrigens am besten: du bist nämlich, wenn du glücklich bist, auch noch produktiver, kreativer und leistungsfähiger.

Abschließen möchte ich diesen Text mit einem schönen Zitat von Ralph Waldo Emerson, der einmal gesagt hat:

"Erfolg im Leben zu haben bedeutet: Viel zu lachen, die Liebe von Kindern zu gewinnen, den Verrat falscher Freunde zu ertragen, die Welt zu einem klein wenig besseren Ort zu machen, als sie es war, bevor wir in sie hineingeboren wurden, die gesellschaftlichen Verhältnisse in irgendeiner Beziehung verbessern, oder den Menschen helfen, gesünder zu werden, zu wissen, daß ein Leben leichter atmet, seit du lebst. Das ist Erfolg."
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